Was sind Hartferrit Magnete?
Allgemeines zu Ferrit-Magneten
Ferrit-Magnete sind Dauermagnete, die aus einem Stück des magnetisierbaren Materials Ferrit bestehen. Sie sind die am häufigsten verwendeten Magnete der Welt und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter:
• Haftsysteme (Türmagnete, Magnetverschlüsse, Magnethalterungen, Ferritringe)
• Sensorik (Reedkontakte, Hallsensoren)
• Elektrotechnik (Klappferrite, Ferritperlen, Elektromotoren, Generatoren)
Vorteile von Hartferrit-Magneten
Ferrit-Magnete haben im Vergleich zu anderen Magnetwerkstoffen, wie beispielsweise Neodym-Magneten, relativ niedrige magnetische Eigenschaften. Sie weisen jedoch folgende Vorteile auf:
• Kostengünstig: Ferrit-Magnete sind im Vergleich zu anderen Magnetwerkstoffen sehr kostengünstig.
• Korrosionsbeständig: Ferrit-Magnete sind korrosionsbeständig und benötigen keinen zusätzlichen Korrosionsschutz.
• Temperaturbeständigkeit: Ferrit-Magnete haben eine hohe Temperaturbeständigkeit und können bis zu 200 °C eingesetzt werden.
Magnetische Eigenschaften
Ferrit-Magnete sind anisotrope Rohmagnete und weisen eine vorgegebene Magnetisierungsrichtung auf. Im Vergleich zu Neodym-Magneten verfügen sie über ein bedeutend geringeres Energieprodukt (1/15 bis 1/10).
Mechanische Eigenschaften
Bedingt durch die hohe Härte sind Hartferrit-Werkstoffe empfindlich hinsichtlich Schlag- und Druckbelastungen. Abgesplitterte Partikel können zu Verletzungen und Fehlfunktionen führen.
Chemische Eigenschaften
Hartferrit besteht vorwiegend aus Eisenoxyd, ein zusätzlicher Korrosionsschutz ist nur in Ausnahmefällen notwendig (z.B. Salze, Säuren). Auf der Oberfläche kann sich leichter Flugrost sowie Hartferritpulver ansammeln. Strontium Sr - Werkstoffe sind Barium Ba - Werkstoffen (Schwermetallanteile) aus Umweltaspekten vorzuziehen.
Einsatzmöglichkeiten
Hartferrit-Magnete sind die richtige Wahl für kostengünstige, raumsparende Anwendungen bis 200 °C.
Folgende exemplarische Einsatzgebiete sind denkbar:
Haftsysteme: mittels Polschuhen lassen sich haftstarke Magnetsysteme konzipieren (Beschlag - und Befestigungstechnik). Als Blöcke finden sie den Einsatz in Notizmagneten und bei Distanzanwendungen.
Sensorik: In Blockform oder als Ferritring schalten sie Reedkontakte und Hallsensoren.
Elektrotechnik: als Klappferrite oder Ferritperlen um elektrische Störsignale zu unterbinden.
Temperaturbeständigkeit
Es ist zu beachten, dass die angegebene max. Arbeitstemperatur von 200°C nur bei optimaler Geometrie gilt (Gegenfelder sind zu beachten). Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Angaben zur Arbeits- und Curie-Temperatur sowie die Erläuterungen zu reversiblen und irreversiblen Verlusten. Im Gegensatz zu Selten-Erden-Werkstoffen weisen Hartferrite einen positiven Temperaturkoeffizienten der Koerzitivfeldstärke auf (HcJ ca. +0,3% / C°).
Ver - und Bearbeitung
Wie beschrieben sind Hartferrit-Werkstoffe empfindlich – eine entsprechende Handhabung sollte vorgesehen werden. Eine Bearbeitung kann prinzipiell durch Trennen oder Schleifen erfolgen. Diese sollte ohne Hitzeentwicklung mit Diamantwerkzeugen in entmagnetisiertem Zustand durchgeführt werden. Aufgrund von Splittergefahr ist von einer Bearbeitung jedoch abzuraten. Hartferrite sind nicht elektrisch leitend.
Anbringung
Die Befestigung kann z.B. erfolgen durch:
Einrasten (ohne Druck)
Umspritzen (max. Temperatur beachten)
Kleben (Eignung des Klebers vorausgesetzt)
Ein Presssitz, z.B. in Metall, ist nicht möglich.
Art. Nr: 35025.VERZINKT
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